Pfusch beim Glasfaserausbau? Darum muss in Ronnenberg nachgebessert werden
Pfusch beim Glasfaserausbau? Darum muss in Ronnenberg nachgebessert werden

Pfusch beim Glasfaserausbau? Darum muss in Ronnenberg nachgebessert werden

Erkennbare Spuren: Auf Ronnenberger Gebiet sieht man derzeit oft die Nachbesserungen nach dem Glasfaserausbau.
© Quelle: Stephan Hartung

In Ronnenberg erfolgt bis 2025 der Ausbau mit schnellem Internet. Oft wurden nach dem Einbau die Oberflächen von Straßen und Gehwegen nicht wieder ordentlich hergestellt. Bedeutet: Nacharbeit für die Stadt.

von Stephan Hartung, HAZ vom 02.02.24
„Der Glasfaserausbau ist ein komplexes Vorhaben, das auch für uns eine Reihe von Herausforderungen mit sich bringt“, sagt Thomas Heidenreich vom Team Technische Infrastruktur der Stadt Ronnenberg. Der Aufwand ist groß, weil die ausführenden Firmen nach Abschluss der Arbeiten die Oberflächen teilweise nicht mehr in den vorherigen und mindestens gleichwertigen Zustand versetzt haben. Er nennt beispielhaft unebene Pflasterflächen, unvollständige Asphaltbereiche und andauernde Provisorien.
In Benthe sind Oberflächenschäden zwar nicht vorhanden, „weil dort nur mit Pflasterflächen gearbeitet wurde“, wie Heidenreich berichtet. Jedoch gab es zuletzt Berichte im Ortsrat Benthe, wonach die Glasfaseranschlüsse nicht wie vorgeschrieben 60 Zentimeter unter der Erde, sondern angeblich nur zehn Zentimeter darunter verlegt sind. Nach dem Telekommunikationsgesetz (TKG) dürfen die Unternehmen von der allgemeinen Verlegetiefe von 60 Zentimeter abweichen und sich auf 45 Zentimetern einpendeln – ebenfalls weil dadurch alles schneller gehen kann.
Um nachteilige Probleme auszuschließen, seien vereinzelte Probeschachtungen erforderlich, um die genaue Lage der Leitungen zu überprüfen. „Eine von 45 Zentimetern abweichende und geringere Tiefe erschwert künftige Unterhaltungsarbeiten“, erläutert Heidenreich. Könnte konkret bedeuten: In Zukunft reißen Bauarbeiter die Straße für Instandsetzungen auf und beschädigen versehentlich die Kabel – im Glauben, dass diese viel tiefer liegen.

ausfführliche Informationen dazu finden Sie in der HAZ und NP vom 02.02.2024


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert