Benthe bei Hannover
Sehens- und Erlebenswertes

Sehens- und Erlebenswertes

In Benthe gibt es viel zu entdecken

Die schönsten Ausflugsziele in und um den Benther Berg. Als einer der letzten Vorposten des Mittelgebirges markiert der Benther Berg mit einer Höhe von 173 m zusammen mit Gehrdener Berg, Heisterberg, Kronsberg und Lindener Berg den Übergang vom Niedersächsischen Bergland in die Norddeutsche Tiefebene. Damit verbunden sind einmalige weite Ausblicke in das Calenberger Land.

Der Benther Berg

… ist mit 173,2 m Höhe die höchste Erhebung in der Umgebung Hannovers und gilt mit seinem Laubmischwald seit jeher als „Hausberg“ der Hannoveraner.

Er ist etwa 3,5 km lang und 500 m breit ist, liegt westsüdwestlich der Stadt Hannover und grenzt unmittelbar an deren Stadtgrenze an. Er liegt zwischen diesen Ortschaften: Lenthe (Stadt Gehrden) im Norden, jeweils etwas abseits im Nordnordosten Velber (Stadt Seelze) und die Hannoverschen Stadtteile Badenstedt und Davenstedt im Nordosten. Direkt am Berghang befindet sich Benthe, das zur Stadt Ronnenberg gehört, mit der südlich gelegenen Siedlung bei den Sieben-Trappen-Steinen.

Jenseits bzw. östlich von Benthe erstreckt sich Empelde. Im Süden liegt am Hang des Benther Bergs Everloh mit dem Rittergut Erichshof und im Westen Northen (beide zur Stadt Gehrden). Südlich und östlich vorbei führt etwa in West-Ost-Richtung die Bundesstraße 65.
© Foto: privat

Die Holländerwindmühle

Die Windmühle in Benthe kennt sicherlich jeder der auf der B65 am Benther Berg vorbeikommt. Seit vielen Jahren wird die Mühle zu Wohnzwecken genutzt.

Die Geschichte der Mühle
Die Mühle, in der die Bauern der umliegenden Dörfer ihr Getreide mahlen ließen, wurde 1855 gebaut und war bis 1950 in Betrieb. Vor dieser Zeit mussten die Bauern weite Wege zurücklegen, denn sie standen unter dem so genannten „Mühlenzwang“. Im ganzen Land galten damals strenge Reglungen, die den Bauern die freie Mühlenwahl verbot. So waren die Einwohner des Amtes Calenberg gezwungen, ihr Getreide in der Calenberger Amtsmühle in Schulenburg an der Leine mahlen zu lassen, wodurch enorme Transportkosten entstanden. Besonders in der Erntezeit, wenn das Getreide eingeholt und gemahlen werden musste, konnte es nach langwieriger Anfahrt zur Zwangsmühle passieren, dass dort schon viel andere warteten. Dann galt „wer zuerst kommt, mahlt zuerst.“ Erst im 19. Jahrhundert wurden die Reglungen gelockert.
Foto: www.visit-hannover.com

Das Herrenhaus

Das Herrenhaus Benthe ist ein denkmalgeschütztes Gebäude im Ortskern und liegt am westlichen Dorfrand, an der Straße Wallbrink. Der Name steht für einen Abhang zwischen Waldrand und Gutshofanlage. Im direkten Umfeld des Herrenhauses finden sich zwei Teiche. Das Gebäude entstand um 1750, bis 1792 diente es der Erhebung von Steuern für das Amt Wennigsen. Vorübergehend war es Sitz einer Baronin des hannoverschen Königshofes.

Der hannoversche König Georg V. nutzte es als Gästehaus. Ebenso diente das Herrenhaus den Welfen als Sommer- und Jagdhaus. Im Jahre 1870 erwarb es ein Landwirt aus Benthe. Seither befindet es sich in Privatbesitz. 2005 kam es zu einer Renovierung des Herrenhauses. Seit etwa 2014 ist das Herrenhaus durch eine Informationstafel als Baudenkmal in Benthe gekennzeichnet.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Herrenhaus_Benthe © Foto: privat

Villa Brabant

Ein wunderschönes Baudenkmal aus der Zeit des Jugendstils ist die Villa Brabant. Die zweigeschossige Villa ist datiert 1897, eine Zeit, in der der Jugendstil seinen Höhepunkt erreichte. In der Bauweise der Villa zeigt sich das Bestreben des Jugendstils, den Begriff der Schönheit und der Kunst im Alltag erlebbar zu machen. Hochwertiges Kunst-Handwerk stand damals in Konkurrenz zu der preisgünstigeren und massenhaften Fertigung der modernen Industriestätten.

Auch die schon im Zeitalter der Industrialisierung stark zurückgedrängte Natur sollte wieder sichtbar gemacht werden. Das reliefartig ausgebildete Sonnenmotiv über den beiden Erkern, die ornamentalen Darstellungen von Pflanzen, Tieren und historischen Gestalten, sowie die geschwungenen Schaugiebel mit dem zwiebelturmartigen Dach spiegeln diesen Zeitgeist wider.
© Foto: privat

Café Benthe.mitte

Das Café bietet eine große Auswahl an Kaffeespezialitäten, selbst gebackenem Kuchen, eine leckere Wochenkarte und eine umfangreiche Auswahl an Weinen an. Außerdem bekommt man ein reichhaltiges Frühstück und belegte Brötchen.

Das Café.mitte ist ein Ort zum Entspannen nach dem Spaziergang im Benther Berg und dient nicht nur den Bewohnern einen kulinarischen und geselligen Treffpunkt. Sehenswert ist der Baum im Inneren des Cafés. Eine Esche wächst mitten im Café, sein beeindruckender Stamm erhebt sich zwischen den Stühlen und Tischen und reicht durch die Decke des Raumes. Im Innern des Cafés ist er astfrei, draußen sterben seine Ausläufer langsam ab. Der Baum wird direkt im Café und von außen über zwei Drainagerohre mit Wasser versorgt. So soll die Esche noch ein paar Jahre erhalten bleiben.
© Foto: privat

Kulturladen Benthe e.V.

Als der Benther Dorfladen schließen musste wurde dieser zum attraktiven Dorfmittelpunkt umgebaut. Man wollte mit dem Kulturladen in den Räumlichkeiten des Cafés benthe.mitte die dörfliche Gemeinschaft durch kulturelle Veranstaltungen lebendiger gestalten und Nachbarschaftshilfe fördern.

Der “Kulturladen Benthe” befindet sich im ehemaligen Dorfladen im Café “benthe.mitte”, Am Steinweg 18.
© Foto: privat

Der Landschaftskunstpfad

Wer einen wirklich schönen Spaziergang unternehmen will, dem sei der Landschaftskunstpfad zwischen Empelde und Benthe sehr empfohlen. Er beginnt an der „Bergmannschänke“, schlängelt sich unter der B 65 hindurch, links und rechts von Skulpturen bereits begleitet weiter nach Benthe und auf einen Rundweg mit schönen Ausblicken am Fuße des Benther Berges entlang.

Zum Verweilen in diesem kunstvoll ausgestatteten Landschaftsraum laden wunderschöne Landschaftsbänke mit verschiedenen Tierköpfen aus Eichen vom Benther Berg ein. Die Wahl der Tiere und des Materials geht auf die asiatische Lehre von den fünf Elementen zurück. Das Holz der Eichen vom Benther Berg ist eines davon, der Vogel symbolisiert das Metall, der Dachs die Erde, der Büffel das Wasser und der Schmetterling das Feuer.

Vom Höhenweg kann man übrigens zusehen, wie aus der ehemaligen Kaliabraumhalde durch Bauschuttt, Erde und neue Anpflanzungen ein „Waldberg“ entsteht.
© Foto: privat

Naturlernpfad Benther Berg

Die zahlreichen Eigentümer des 320 Hektar großen Waldes des Benther Berges haben sich zur Waldbetriebsgemeinschaft Benther Berg zusammengeschlossen, die nach ökologischen Grundsätzen arbeiten: Fichten und andere Baumarten, die hier von Natur aus nicht vorkommen, werden nicht mehr gepflanzt.
Stattdessen wächst ein Buchen- Mischwald heran, der sich aus Bäumen unterschiedlicher Art und Altersstufen zusammensetzt. Einzelne Bäume lässt man alt werden und Todholz wird nicht mehr entfernt, sondern dem Kreislauf der Natur überlassen. Auch einige Feuchtgebiete hat die Waldbetriebsgemeinschaft angelegt. Auf diese Weise wächst ein gesunder, stabiler und ökologisch wertvoller Wald heran. Auf dem Parkplatz am Hotel Benther Berg beginnt ein Naturlehrpfad, auf dem Wissenswertes rund um das Ökosystem Wald zu erfahren ist.

Die Sieben-Trappen-Steine

Unter einer Baumkrone im Ortsteil Sieben Trappen, Sieben-Trappen-Straße Ecke Hermann-Löns-Straße, stehen die acht Kreuzsteine, auch „Die Sieben Trappen“ genannt. Sie sind aus Sand- und Kalkstein gehauen, auf jedem von ihnen ist ein Kreuz zu sehen. „Es sind Sühne- und Buße-Steine“. Die Sieben-Trappen dienten im Mittelalter vermutlich als Gerichtstätte, es fanden dort Verhandlungen statt. Heute dienen sie als Mahnmal für mehr Ehrlichkeit.

Die Sieben Trappen“ und ihre spannende Sage
Die Sage beschreibt eine Verhandlung, bei der sich ein Bauer wegen eines Betrugs verantworten musste. Sein Knecht beschuldigte ihn, dass er keinen Lohn für seine getane Arbeit erhalten hätte. Der Bauer stritt aber alles ab und sagte: „Der Teufel soll mich beim siebten Schritt in die Erde schlagen, wenn’s nicht wahr ist“! Der Bauer machte sieben Schritte – und verschwand im Boden. Zurück blieben nur die letzten Trappen – also seine Fußspuren – im Boden.
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Die Kirche

Eine Kapelle stand an dieser Stelle schon seit dem 14. Jahrhundert. Die Bewohnern eines Hofes, der im Besitz des Bischofs von Minden war, sorgten für den Bau der Kapelle und nutzten sie als Hauskapelle. Die Benther Bevölkerung kam zur täglichen Andacht und sparte damit den Weg nach Ronnenberg.

Mit der Einführung der Reformation hatte das Kirchlein seine Bedeutung verloren. Erst um 1700 rückte die Kapelle mit der Einrichtung der Schule wieder in den Mittelpunkt des Dorflebens. Kirchendiener oder Küster war nämlich der Schulmeister, der aus den Einkünften der Kapelle bezahlt wurde. Da die alte Kapelle über die Jahre baufällig geworden war, wurden Vorbereitungen für eine neue Kapelle an derselben Stelle getroffen.
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Kunstraum Benther Berg

Der Kunstraum Benther Berg wurde am 12. Oktober 1997 mit einer Gemeinschaftsausstellung von Uwe Ahrens, Bärbel Erbstößer, Dieter Götze, Alireza Omumi, Carmen Repinski, Parvin Rezvanpour, Karin Sandberg-Kobling und Gérard Sery eröffnet.
Die Ausstellungsräume stellt die Stadt Ronnenberg zur Verfügung. Sie befinden sich auf dem Gelände der Grundschule im Obergeschoss des Hauses Bergstraße 3 in Benthe.

Hier werden jedes Jahr sechs Ausstellungen bildender Künstler* innen organisiert und kuratiert. Zu den Aktiven des ehrenamtlich tätigen Teams gehören zur Zeit Bärbel Erbstößer, Kristina Henze, Rainer Janssen, Francesco Lamazza, Nigel Packham und Bernd Pallas. Siebzehn Fördermitglieder tragen mit ihren regelmäßigen finanziellen Beiträgen zum Betrieb des Kunstraums bei.

Wir möchten attraktive Ausstellungen zeigen, die lokale und regionale Künstler*innen vorstellen, zu Diskussionen über ihre Kunst anregen und interessante Begegnungen möglich machen.

Historisches

Von Mammutknochen Funden über ein Bergwerksunglück bis heute. Die Geschichte von Benthe hält einige interessante Ereignisse parat.

Wo liegt Benthe?

Ach wissen Sie, das Calenberger Land – die Region, in der Benthe liegt – ist wirklich bezaubernd. Aber Benthe selbst und seine direkte …